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An einem Einsatztraining der etwas anderen Art nahmen am letzten Oktobersonntag fünf Wasserretter der DLRG Köln-West teil. Es ging zum Loreley-Stromschwimmen nach Sankt Goarshausen.
Loreley - so ist der Name der Nixe auf dem Schieferfelsen bei Sankt Goarshausen im oberen Mittelrheintal.
Der Legende zufolge kämmte sie dort ihre langen, goldenen Haare und zog die Schiffer mit ihrem Gesang an. Diese achteten trotz gefährlicher Strömung nicht mehr auf den Kurs, so dass die Schiffe an den Felsenriffen zerschellten. Der Rhein besitzt in diesem Abschnitt mit 22 Metern seine tieftste Stelle und wird kurz oberhalb der Loreley am "Betteck" auf 145 Meter eingeengt. Starke Strömung in engen Biegungen sind die Folge.
Gerne nahmen wir die Einladung der DLRG Ortsgruppe Kaub-Loreley an und reisten die gut 145 km rheinaufwärts. Für die Sicherheit der 69 Rheinschwimmer sorgten sorgten neben vier DLRG-Rettungsbooten auch zwei Boote der freiwilligen Feuerwehr sowie die Wassereschutzpolizei.
Damit es für die Binenschiffer nicht zu eng wurde, sprangen wir stromunterhalb der Loreley in die 16 Grad warmen Fluten und schwammen bei herrlichem Sonneschein die gut acht Kilometer bis nach Kaub. Schon nach nur einer Stunde war das Ziel dann auch schnell erreicht. Mit dem großen DLRG-Reisebus wurden alle Schwimmer abgeholt und wieder ins Hallenbad der örtlichen DLRG auf den Loreleyfelsen zurückgebracht. Nach dem gemeinsamen Essen führen wir zurück in die heimatliche Domstadt.
Mit Sicherheit ist dies das bisher schönste Rheinstromschwimmen gewesen, an dem wir teilgenommen haben. Und für nächstes Jahr gilt daher jetzt schon: Wir sind wieder mit dabei!